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Rachel (1453m)

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Wanderung zum Rachel (1453m)

Der “Igelbus” bringt die Wandergruppe schnell, bequem und kostenlos zum Ausgangspunkt, dem Parkplatz “Gfäll”, mitten im Wald gelegen, 950m hoch. Unser heutiges Ziel, der Rachel, ist mit 1453m der zweithöchste Gipfel des Bayerischen Waldes.

Rachel

Kurz hinter dem Parkplatz zweigt rechter Hand ein gut angelegter, breiter Wanderweg ab, markiert mit dem Auerhahn-Zeichen. Wir folgen ihm und steigen durch lichten Mischwald zügig, aber niemals steil, empor. Je höher wir kommen, desto mehr nehmen das Totholz und die abgebrochenen oder entwurzelten Bäume zu. Bald schon gehen wir durch eine “Waldlandschaft” ohne Wald; nur noch Baumstrünke, die unterschiedlich hoch in den Himmel ragen, kahl, ohne Rinde und in der Sonne weiß schimmernd. Dazwischen wächst hohes Gras, einige Büsche entwickeln sich, und ab und zu ganz zaghaft auch einige junge Nadelbäume. Es ist schon fast gespenstisch, aber dieses Bild werden wir in den kommenden Tagen jedes Mal sehen. Wir fragen uns, ob Brigitte Hodnik, welche uns gestern führte, mit Ihrer Theorie von der “natürlichen Waldverjüngung” wohl recht haben wird? Wie lange wird das dauern?

Nach 1 1/4 Stunde Gehzeit erreichen wir das Waldschmidthaus (1360m). Es liegt unterhalb des Rachelgipfels auf der Berg-Südseite und ist das offizielle Rachelschutzhaus mit Unterkunft und Verpflegung.
Ab hier wird der Aufstieg etwas steiniger und steiler, es ist noch eine Höhendifferenz von knapp 100m zu überwinden, und dann sind wir oben auf dem Rachel (1453m). Es ist ein schöner Felsgipfel mit einem prächtigen Gipfelkreuz. Viele Wanderer sitzen hier bereits. Die Aussicht nach allen Richtungen ist herrlich: Im Norden erkennt man den Arber, im Süden den Lusen und dazwischen breiten sich die schier unendlich erscheinenden Wälder aus. Bei dem heute herrschenden sonnigen Wetter ist es ein idealer Platz für eine ausgedehnte Mittagspause.

Danach wandern wir weiter in östlicher Richtung, steigen durch die Baumstrünke abwärts zur kleinen Rachelkapelle (1212m), die auf einer Felsnase thront. 140m unter uns funkelt der Rachelsee in der Sonne. Wir betreten nun wieder in den Bereich, wo es “lebendige Bäume” gibt und kommen zum Ufer des Rachelsees (1070m) - ein kleiner, idyllisch gelegener See, eingebettet zwischen steile Bergflanken -, wo wir wieder eine gemütliche Trinkpause einlegen. Unser weiterer Weg ist nun mit dem Zeichen “Specht” markiert. Wir wollen zum Aussichtspunkt Felsenkanzel (1146m) und werden dann doch sehr enttäuscht. Denn dieser Aussichtspunkt ist inzwischen mit hohen Bäumen völlig zugewachsen.
Also steigen wir das letzte Stück talwärts, immer im Wald, hinab zur Racheldiensthütte (865m), wo ein kühles Bier gezapft wird. Einige bevorzugen jedoch auch Kuchen und Kaffee. Nur wenige Gehminuten unterhalb der Hütte liegt die Haltestelle des Igelbusses, der uns zurück nach Spiegelau bringt.

Bewertung:
T1 / einfache Wanderung auf überwiegend guten Wegen.
Die Wege sind perfekt ausgeschildert und markiert.
Gehzeiten:
P. Gfäll bis Rachelgipfel                    1 3/4 Std.
Rachelgipfel bis Racheldiensthütte   3 Std.
Distanz: Ca. 13km
Höhenmeter: Aufstieg 650m / Abstieg 720m

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© by Franz Peschka, Bodnegg, 2009

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