Wanderung: Vom großen Parkplatz aus (Skigebiet !) steigen wir über die Wiese kurz bergauf (dabei quert man auf 2 Holzbrücken die Sommerrodelbahn) und wenden uns dann nach links, in den Wald hinein. Ein schöner, gut begehbarer Weg führt uns zügig bergauf, vorbei an dem Schild “Stürchersäge”, wir folgen dabei der Wegweisung “Lesegatter”. Nach knapp einer Stunde erreicht man eine wildes Bachbett (nahezu wasserleer um diese Jahreszeit), an dessen rechter Rutschflanke wir nun, über Geröll und Felsen, steiler aufsteigen. Ab und zu hilft uns dabei eine kurze Drahtseilsicherung. Weiter im Wald bergauf (einige sagen, es sei ein “Schinderbuckel”), dann erreichen wir eine Bergwiese und sind 15 Minuten später am Sattel, dem sog. Lesegatter (1570m), am Einstieg zum Leseweg.
Woher kommt dieser etwas seltsame Name? Das Tourismusbüro Laterns gibt dazu folgende Auskunft: Das Wort “Lese” wird bei uns “Läsi” gesprochen und stammt von dem walisischen “Lass” ab. Im Wallis bedeutet das “Rinne an einem Berghang” oder “Spalte”. Die Laternser Bevölkerung stammt aus dem Wallis, gehört also zu den sog. Walsern.
Der Aufstieg bis hierher hat 1,5 Std. gedauert, 400 Höhenmeter sind bewältigt. Nach einer sonnigen Rast steigen wir in den Leseweg ein. Er führt uns in knapp einer Std Gehzeit zur Unteren Saluveralpe (1565m). Der Weg ist schmal und führt in vielen Windungen auf der Nordseite des Nob (1785m) entlang; ab und zu sind kleine Bäche zu queren, die sich hier ihre Tobel gegraben haben. Linkerhand fällt das Gelände sehr steil und tief ab. Der Weg ist unschwierig zu gehen, jedoch sollte man bei Nässe oder Restschnee doch sehr vorsichtig sein.
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