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Zum Hohen Freschen

Von Innerlaterns zum Hohen Freschen
29. Juni 2011
Tourenleiter: Karl Wagner

Busanfahrt: Ravensburg - Pfändertunnel - A14 - Rankweil - Batschuns - Laterns - Bonacker - Innerlaterns - P Kühboden
Busabholung: An gleicher Stelle

Wanderung:
Vom großen Parkplatz aus (Skigebiet !) steigen wir über die Wiese kurz bergauf (dabei quert man auf 2 Holzbrücken die Sommerrodelbahn) und wenden uns dann nach links, in den Wald hinein. Ein schöner, gut begehbarer Weg führt uns zügig bergauf, vorbei an dem Schild “Stürchersäge”, wir folgen dabei der Wegweisung “Lesegatter”. Nach knapp einer Stunde erreicht man eine wildes Bachbett (nahezu wasserleer um diese Jahreszeit), an dessen rechter Rutschflanke wir nun, über Geröll und Felsen, steiler aufsteigen. Ab und zu hilft uns dabei eine kurze Drahtseilsicherung. Weiter im Wald bergauf (einige sagen, es sei ein “Schinderbuckel”), dann erreichen wir eine Bergwiese und sind 15 Minuten später am Sattel, dem sog. Lesegatter (1570m), am Einstieg zum Leseweg.

    Woher kommt dieser etwas seltsame Name? Das Tourismusbüro Laterns gibt dazu folgende Auskunft:  Das Wort  “Lese” wird bei uns “Läsi” gesprochen und stammt von dem walisischen “Lass” ab. Im Wallis bedeutet das “Rinne an einem Berghang” oder “Spalte”. Die Laternser Bevölkerung stammt aus dem Wallis, gehört also zu den sog. Walsern.

Der Aufstieg bis hierher hat 1,5 Std. gedauert, 400 Höhenmeter sind bewältigt. Nach einer sonnigen Rast steigen wir in den Leseweg ein. Er führt uns in knapp einer Std Gehzeit zur Unteren Saluveralpe (1565m). Der Weg ist schmal und führt in vielen Windungen auf der Nordseite des Nob (1785m) entlang; ab und zu sind kleine Bäche zu queren, die sich hier ihre Tobel gegraben haben. Linkerhand fällt das Gelände sehr steil und tief ab. Der Weg ist unschwierig zu gehen, jedoch sollte man bei Nässe oder Restschnee doch sehr vorsichtig sein.

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Bei der Saluveralpe biegen wir links ab, folgen dem Wegweiser Hoher Freschen und wandern auf dem Almweg bergauf, vorbei an der Oberen Saluveralpe zum Freschenhaus (1840m). Von hier aus führt ein breiter Bergpfad endgültig hinauf zum Gipfel des Hohen Freschen (2004m).
Doch wir haben Pech: Ein Gewitter zieht von Norden auf und sehr schnell ist der Gipfel in Wolken gehüllt. Also kein eindrucksvoller Panoramablick, sondern unverzüglich wieder hinab zum Haus auf eine kurze Einkehr. Man könnte sagen: “Der Weg war das Ziel”.

Wir haben von der Saluveralpe bis zum Freschenhaus etwa eine 3/4 Std. gebraucht (275 Höhenmeter) und nochmals etwa die gleiche Zeit bis zum Gipfel (164 Höhenmeter).
Nach der Hütteneinkehr wandern wir zurück zur Saluveralpe und weiter talwärts auf der Almstraße in Richtung Innerlaterns. Beim Skilift wendet sich die Straße westwärts, führt etwa 150 Höhenmeter bergauf (ist ziemlich mühsam) zur Gapfohlscharte (1614m) und wieder kurz abwärts zur Gapfohlalpe (1600m).
Wenig tiefer liegt der Berggasthof Mangold, aber heute ist leider alles geschlossen. Die Alpe ist eine Baustelle und wird für den nächsten Winter gerichtet. Also wandern wir auf der Almstraße durch den Sülcherwald (viele Serpentinen) hinab zum Ausgangspunkt, alles eher mühsam und langweilig. Aber immerhin kommen wir, trotz der schlechten Wetterprognose, trocken am Parkplatz wieder an. Nur aus der Ferne hören wir das Donnergrollen.

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Informationen
Schwierigkeit: T2
A-Gruppe (Leseweg - Saluver - Hoher Freschen - Saluver - Gapfohl): Gehzeit 6,5 Std.
1050 Höhenmeter Auf- und Abstieg.
B-Gruppe (Leseweg - Saluver - Gapfohl): Gehzeit 4,5 Std.
600 Höhenmeter Auf- und Abstieg.

Zur Wanderung der vergangenen und der folgenden Woche:
> 22.06.2011 Große Schlicke <    >  06.07.2011 Hoher Ifen <

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