Wanderung am Trinkwasserspeicher Frauenau
Heute, am letzten Wandertag, sind wir doch auf unsere PKWs angewiesen, da mit öffentlichen Verkehrsmitteln dieses Gebiet nicht erreichbar ist. Wir fahren über Klingenbrunn nach Frauenau, wo wir am nördlichen Ortsausgang rechts abbiegen und auf der schmalen “Talsperrenstraße” durch den Wald zum Parkplatz am Fuße des Staudammes fahren. Hier taucht auch der Bach Kleiner Regen wieder an der Oberfläche auf und fließt Richtung Zwiesel. Mehrere Infotafeln erklären die Konstruktion und technischen Daten von Damm und Speichersee.
Auf einem schön angelegten Fußweg steigen wir etwa 70 Höhenmeter bergwärts und gelangen so zur Dammkrone der Staumauer, über die eine Fahrstraße führt. Wir folgen der Wegmarkierung Siebenstern und wandern auf der Südseite des Sees durch lichten Buchenwald ostwärts. Ab und zu sieht man zwischen den Bäumen den See glitzern, aber einen Uferzugang gibt es nirgends. Nach etwa 2 km öffnet sich ein Aussichtspunkt und man erkennt dann auch die winzige Insel im See. Wenig später stoßen wir auf den Fahrweg, der von der anderen Seeseite herkommt, und wir folgen ihm weiter (Markierung Borstgras). Wir überqueren mehrere kleine Bäche, später auch den Kleinen Regen. Es ist eine sehr wasserreiche Gegend mit unzähligen Quellbächen. Nach weiteren 3 km verlassen wir den Fahrweg und biegen links auf einen Fußweg ein, der im Wald stetig bergauf führt. Die Wolken hängen tief und es beginnt leicht zu regenen. So beschließen wir, Mittagsrast mitten im Wald zu machen und dann umzukehren. Am Rückweg haben wir Gelegenheit, das schöne östliche Seeufer mit seinen grasigen Wiesen und dem Einlauf des Hirschbaches zu sehen. Den weiteren Rückweg machen wir allerdings auf der (geteerten) Fahrstraße an der See-Nordseite entlang. Ein langweiliger Hadscher, denn vom See sieht man so gut wie nichts. Das letzte Wegstück führt nach dem Staudamm steil bergab zur Holzbrücke über den Bach und zurück zu unseren Autos.
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