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Rund um Blaubeuren

Auf der Schwäbischen Alb: Rund um Blaubeuren
27. April 2011
Tourenleiter: Franz Pferdt

Busanfahrt: Ravensburg - Biberach - Ehingen - B28 - Blaubeuren - P am Bahnhof

Im Talkessel der Urdonau, zwischen prächtigen Laubwäldern und schroffen Felsen liegt die Blautopfstadt Blaubeuren. Wir wollen sie heute auf den Albhöhen ganz umwandern.
Start ist am Bahnhof. Wir gehen in östlicher Richtung aus der Stadt hinaus, überqueren am Steg  neben der Eisenbahnbrücke die Blau und steigen dann im Wald (WW: Rusenschloss)  mässig steil bergauf.
Die im Volksmund Rusenschloss genannte Ruine heisst eigentlich “Ruine Hohengerhausen”, erbaut im 11. Jhdt. Sie thront auf einer mächtigen Felsbastion über dem Talkessel und der Stadt. Wir können von hier aus fast die ganze Wanderrunde überblicken, welche wir heute begehen wollen.

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Nach kurzer Rast wandern wir weiter, etwa 100m ansteigend, durch die frühlingshellen Laubwälder in Richtung Knoblauchfelsen (651m). Wir sind damit auf der Höhe angelangt, und nun geht es auf bequemen, gut beschilderten Waldwegen weiter, Richtung Sonderbuch. Davor queren wie die vom Tal heraufkommende Landstrasse. Am Waldrand wenden wir uns links, vorbei am Landeplatz Blaubeuren und kommen bald dahinter zu einer schön gelegenen Grillhütte ( am Landsitzle); immer weiter, zwischen Wald und Feld, zum Blaufels (653m). Ein herrlicher Aussichtspunkt, gerade gegenüberliegend zum Rusenschloß. Leider ist der Felskopf für unsere grosse Wandergruppe zu klein, so findet dann eben die Mittagspause im Wald, zwischen Buchen, alten Wurzeln und Kräutern statt. Die Felsformationen Blaufels, Drachenfels und Glasfels liegen zwar oberhalb des Blautopfes, den man aber wegen der Bewaldung des Steilhanges von hier aus nicht sehen kann.

Wir gehen ein kurzes Stück zurück, dann steil talwärts zur Bundesstrasse B28. Diese überqueren wir, und wenden uns dann bald danach wieder links, in den Wald hinein und steigen hinauf zur waldfreien, landwirtschaftlich genutzten Hochfläche Barmen / Landeplatz Seißen. Wir wenden uns jetzt in südliche Richtung, wandern auf Feldwegen hinüber zum gegenüberliegenden Waldrand, und kommen kurz danach zur nächsten Sehenswürdigkeit, der Ruine Günzelburg (685m) eine Felsenburg aus dem 13. Jhdt.
Von hier aus wandern wir, auf sehr schönem Waldweg, stetig leicht bergab, zum nächsten Höhepunkt dieser herrlichen Rundtour: Dem Felsenlabyrinth mit vielen bekannten Kletterfelsen im oberen Schwierigkeitsgrad, in herrlicher Lage über dem Aachtal; der markanteste ist wohl die Küssende Sau.
Dann ist es nur noch ein kurzer Abstieg  hinab zum Bahnhof Blaubeuren, wo unser Reisebus wartet.

Doch was wäre ein Ausflug nach Blaubeuren, ohne am Blautopf zu stehen? Wir machen diesen kurzen Abstecher noch und stehen bewundernd am azurblauen Quelltopf.  Der Blautopf ist eine Karstquelle, der Abfluss des Blautopf-Höhlensystemes, 21m tief. Die intensive Blaufärbung entsteht durch Lichtbrechung des kalkgesättigten Quellwassers. Er ist auch ein Ort für viele Sagen, Geschichten und Legenden.

Daten und Informationen:
Schwierigkeit: T1
Gehzeit: ca. 5 Std.; Höhendifferenz 415 Höhenmeter Auf- und Abstieg.
Diese Wanderung empfiehlt sich besonders im zeitigen Frühjahr oder, bei Laubfärbung, im Spätherbst.
Informationen:
Blautopf: 
Siehe bei Wikipdia > hier < oder etwas ausführlicher bei > showcaves <
Eduard Mörike:
Die Historie von der schönen Lau > hier <

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Zur Wanderung der vergangenen und der nächsten Woche:
> 20.04.2011 / Von Sipplingen nach Hödingen <    >  04.05.2011 / Dreifürstenstein <

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