Nach kurzer Rast wandern wir weiter, etwa 100m ansteigend, durch die frühlingshellen Laubwälder in Richtung Knoblauchfelsen (651m). Wir sind damit auf der Höhe angelangt, und nun geht es auf bequemen, gut beschilderten Waldwegen weiter, Richtung Sonderbuch. Davor queren wie die vom Tal heraufkommende Landstrasse. Am Waldrand wenden wir uns links, vorbei am Landeplatz Blaubeuren und kommen bald dahinter zu einer schön gelegenen Grillhütte ( am Landsitzle); immer weiter, zwischen Wald und Feld, zum Blaufels (653m). Ein herrlicher Aussichtspunkt, gerade gegenüberliegend zum Rusenschloß. Leider ist der Felskopf für unsere grosse Wandergruppe zu klein, so findet dann eben die Mittagspause im Wald, zwischen Buchen, alten Wurzeln und Kräutern statt. Die Felsformationen Blaufels, Drachenfels und Glasfels liegen zwar oberhalb des Blautopfes, den man aber wegen der Bewaldung des Steilhanges von hier aus nicht sehen kann.
Wir gehen ein kurzes Stück zurück, dann steil talwärts zur Bundesstrasse B28. Diese überqueren wir, und wenden uns dann bald danach wieder links, in den Wald hinein und steigen hinauf zur waldfreien, landwirtschaftlich genutzten Hochfläche Barmen / Landeplatz Seißen. Wir wenden uns jetzt in südliche Richtung, wandern auf Feldwegen hinüber zum gegenüberliegenden Waldrand, und kommen kurz danach zur nächsten Sehenswürdigkeit, der Ruine Günzelburg (685m) eine Felsenburg aus dem 13. Jhdt. Von hier aus wandern wir, auf sehr schönem Waldweg, stetig leicht bergab, zum nächsten Höhepunkt dieser herrlichen Rundtour: Dem Felsenlabyrinth mit vielen bekannten Kletterfelsen im oberen Schwierigkeitsgrad, in herrlicher Lage über dem Aachtal; der markanteste ist wohl die Küssende Sau. Dann ist es nur noch ein kurzer Abstieg hinab zum Bahnhof Blaubeuren, wo unser Reisebus wartet.
Doch was wäre ein Ausflug nach Blaubeuren, ohne am Blautopf zu stehen? Wir machen diesen kurzen Abstecher noch und stehen bewundernd am azurblauen Quelltopf. Der Blautopf ist eine Karstquelle, der Abfluss des Blautopf-Höhlensystemes, 21m tief. Die intensive Blaufärbung entsteht durch Lichtbrechung des kalkgesättigten Quellwassers. Er ist auch ein Ort für viele Sagen, Geschichten und Legenden.
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