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Witthoh

Von Tuttlingen auf den Witthoh
26. September 2007
Tourenleiter: Wolfgang Krönert

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Busanfahrt: Ravensburg - Ostrach - Krauchenwies - B 311 - Meßkirch - Tuttlingen.
Busabholung: Tuttlingen Vorstadt

Karte mit Text 450 px

Ausgangspunkt unserer Wanderung ist das nördliche Ende des Duttentales. Vom Stadtkern Tuttlingen (645m) aus erreicht man es auf einem schmalen, nach Süden führenden Sträßchen, der Wegweisung “Duttental” folgend.  Dort ist, ca. 500m nach dem Ortsende, linkerhand ein großes Gebäude (Sportplatz ??) mit Parkplatz und Wendemöglichkeit für den Bus.

Auf der Forststraße geht es gemächlich aufwärts in das bewaldete Tal hinein, vorbei am Duttentalbrünnele, welches man aufgrund seiner Winzigkeit schon mal übersehen kann. Bald danach biegen wir scharf rechts ab und folgen dem Kammerhaldenweg. der nach einer weiten Kehre zur (geteerten) Fahrstraße “Witthoh-Steige”, von Tuttlingen herauf führend, und wohl früher eine alte Römerstraße war.

Interessant beim weiteren Aufstieg ist das “Büchele” (siehe Fotos).
 Die Witthoh-Steige gehen wir etwa 1 km weit hoch und biegen dann nach links auf einen Waldweg ein, Richtung Laidersbrünnele. Der weitere Weg (Wegweisung “Witthoh-Whs.”) geht jetzt in vielen Windungen, leicht auf und ab und stets im Wald, hinauf auf den Höhenzug Witthoh. Wir überqueren nochmals die Fahrstraße und kommen hinaus auf das freie Gelände auf dem  weitläufigen Bergrücken.

Wir beobachten eine neugierige und sehr lebhafte Pferde-Herde, wandern vorbei am “Lachenden Stein” und kommen zum Lohhof. Noch etwa 1 km, dann sind wir am höchsten Punkt unserer Wanderung, dem Witthoh (862m) angelangt.
Knapp unterhalb liegt der schöne Aussichtspunkt, aber leider geht heute unser Blick noch nicht einmal bis zum Bodensee; ein Grund mehr, bei schönem Wetter, oder im Winter, bei optimaler Fernsicht, nochmals hierher zu kommen.

Gleich danach sind wir am Gasthaus Windegg-Witthoh angelangt und kehren sehr gerne dort ein. Es ist eine freundliche, empfehlenswerte Gaststätte, der Wirt ist Metzgermeister und bietet ein gutes Wurst-Sortiment an.

Leider beginnt es nun zu regnen, und unsere weiter Wanderung, hinab durch das
“Fünf-Täler-Tal” nach TUT-Vorstadt wird, zumindest im ersten Bereich etwas feucht; macht aber nichts, das Wetter bessert sich bald, und erlaubt uns noch einen Abstecher zur
Donau-Versickerung bei Immendingen.

Daten:

von

nach

Höhenmeter

Gehzeit

Tuttlingen

Witthoh

Aufstieg 270m

Abstieg 110m

2 1/2 Std.

Witthoh

TUT-Vorstadt

Aufstieg 50m

Abstieg 270m

1 1/2 Std.

Bewertung: T1.
Einfache Wanderung auf guten Forstwegen.
Karten: Landes-Vermessungsamt Baden-Württemberg; Karte “Tuttlingen / Oberes Donautal; 1.35.000

Weitere Internet-Informationen:
   -
Tuttlingen unter www.landkreis-tuttlingen.de
   - Witthoh unter www.witthoh.de
oder auch bei Wikipedia unter den gleichnamigen Suchbegriffen.

Der Witthoh beheimatet noch unverbrauchte Natur. Auf der Nordseite durchweg von dichtem Wald bedeckt, nach Süden Wiesen, Felder und Gehöfte. Der Witthoh trennt das rauhe Klima der Alb vom milderen Einfluss des Bodensees. Die Natur ist südlich des Witthoh im Frühling mindestens drei Wochen weiter als im nördlich gelegenen Donautal. Der Witthoh ist dabei auch die Wasserscheide zwischen Atlantik und dem Schwarzen Meer. Sämtliche Niederschläge, die südlich des Witthoh niedergehen, landen im Rhein und damit in der Nordsee, während nördlich gelegene Gebiete in die Donau und damit ins Schwarze Meer fließen.
Der Witthoh liegt fast genau in der Verlängerung des Bodensees. Seine höchste Erhebung beträgt 862 Meter über dem Meeresspiegel, so dass er sogar von der Bodenseefähre Konstanz-Meersburg aus gesehen werden kann.
Der Witthoh ist ein beliebter Wander- und Aussichtsberg. An klaren Tagen kann man die unwahrscheinliche Fernsicht von den bayerischen Alpen ab der Zugspitze bis weit nach Westen zu den Viertausendern des Berner Oberland genießen. Im Vordergrund kann man zweimal den Bodensee sehen. Links den Überlinger See, im Hintergrund den Obersee mit dem Schweizer Ufer bis Romanshorn, rechts den Untersee im Bereich Radolfzell. Sogar das 25 km entfernte Radolfzeller Münster kann man erkennen.
Ebenfalls sind vom Witthoh aus viele Hegauberge, wie beispielsweise Hohentwiel, Hohenkrähen, Hohenstoffeln, Hohenhewen und Mägdeberg zu sehen. Ein Blick nach Westen bietet Fernsicht zum Schwarzwald, dem Feldberg und Teilen der Baar. Nach Norden geht der Blick Richtung Schwäbische Alb.
 Nach Osten kann man über den Wäldern am Horizont den herausragenden Bussen bei Riedlingen erkennen
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