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16. März 2011

Im Schmalegger Tobel :
Wasserfall - Schmalegger Tobel - Rinkenburger Tobel - Glastobel

Wanderführer: Peter Liebert
Distanz: 9 km / Gehzeit 2,5 Std. / Höhendifferenz 360m
Einkehr am Ende der Wanderung: Ghs. ”Hasen” in Berg

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Schmalegger Tobel (aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie)
Als Schmalegger Tobel wird eine Tobellandschaft im oberschwäbischen Landkreis Ravensburg bezeichnet, die unmittelbar an den Ravensburger Ortsteil Schmalegg angrenzt. Die Fließgewässer des Systems münden bei Weingarten als Ettishofer Ach in die Schussen.
In dem durch starke Zertalung geprägten Gelände befindet sich eine Landschaft mit Schluchtwäldern und      mehreren Bächen. Sie ist als Bannwald(Totalreservat ohne menschlichen Einfluss) und Naturschutzgebiet    geschützt. Sehenswürdigkeiten sind vor allem der Wasserfall des Buttenmühlebaches mit einer Höhe von ca. 6  m sowie die Reste der Wallanlagen der ehemaligen Ringgenburg.
Im einzelnen setzt sich die Tobellandschaft aus den folgenden Tobeln zusammen:
-  Schmalegger Tobel, Ringgenburger Tobel, Glas Tobel, Feuer Tobel, Hirsch Tobel, Gehren Tobel und
-  Rötenbacher Tobel, Steig Tobel, Engele Tobel, auch Engeleloch genannt und dem Sturm Tobel.
Die Tobel entstanden vor ca. 12.000 Jahren nach dem Ende der Würmeiszeit. Als zentrale Gleitschiene des Rheingletschers hatte sich das Schussenbecken mit einem rund 200 m hohen Rand aus Moränenschutt herausgebildet. Die Schussenzuflüsse sägten sich in den weichen Gesteinsuntergrund ein und sorgten so für die Tobelbildung, die in Form einer rückschreitenden Erosion bis heute andauert.

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Hier wurde auf dem Heimweg
nach Hasenweiler
Joh. Nepomuk Denzler
Bauer,
am 12.08.1826 erschlagen und beraubt.

Verführt durch Goldes Schimmer
verstockt an Herz und Sinn,
schlug ein verirrter Sünder
mich tot zur Erde hin.
Oh schenke ihm Erbarnen
nimm ihn und mich in deine Armen

Westlich von Schmalegg liegen am Waldrand die Sportplätze und das Jägerhaus. Hier gibt es genügend Parkplätze und hier beginnen wir unsere Wanderung.
Auf der Forststraße geht es ein Stück talwärts zur Brücke über den Buttenmühlebach. Etwa 200m danach teilt sich der Weg, wir wenden uns nach links, Richtung Buttenmühle und stehen bald am Wasserfall und dem Bach, der sich hier tief in den Grund eingesägt hat und dabei den Schmalegger Tobel entstehen ließ. Wir gehen ein Stück zurück, wenden uns nach links Richtung Schwarzhäusle und wandern auf der Forststraße bergauf, zum Wegweiser “Schmucker”.  Auf diesem Bergrücken, der zwischen dem Schmalegger und dem Rinkenburger Tobel liegt, wandern wir nun ein gutes Stück in östlicher Richtung.
Wir kommen zur Ringgenburg, bzw. zum ersten der 3 Schutzwälle. Wenig dahinter liegt der 2 und mittlere Schutzwall. Dann erreichen wir die Lichtung, hier steht dieses seltsame Ortsschild “Königreich Schmuckerhof”. Auf dieser Hochfläche befand sich die frühere Ringgenburg, eine Fliehburg, die vermutlich aus der Hallstadtzeit stammt.

Beim Schmuckerhof verlassen wir den Fahrweg und steigen auf dem schmalen Steig steil hinab in den Schmalegger Tobel (der an dieser Stelle immerhin 50m tief ist). Wir überqueren den Buttenmühlebach und gehen auf der anderen Seite ebenso steil hoch bis zu den ersten Häusern von Schmalegg (das ursprüngliche, alte Schmalegg).
Es ist dann nicht mehr weit bis zur ehemaligen Burg Schmalegg, dem Schlossbüchel. Hier stand ab dem 12. Jhdt. bis zum 30jährigen Krieg die Burg “Schenkenburg”. Sie war Stammsitz des Minnesängers Ulrich von Winterstetten, desssen Lieder  in der Manessischen Liederhandschrift aufgezeichnet sind.

Danach geht es nochmals talwärts, oder besser “tobelwärts”. Bei Schwarzensteg queren wir nochmals den Buttemmühlebach und gelangen dann in den Rinkenburger Tobel. Er wird vom Feuertobelbach durchflossen. Wir folgen dem leicht ansteigenden Tobelweg, und gelangen dann in den Glastobel. Ein weiterer kurzer Anstieg bringt uns wieder hinauf auf die Höhe bei Schwarzhäusle. Auf dem Forstweg wandern wir zurück zum Ausgangspunkt.

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I m    T o b e l

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Die Ringgenburg

Der Schlossbüchel

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