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13. Januar 2010

Durch das winterliche Pfrunger Ried

Für heute steht eine Riedwanderung, unter Leitung einer ortskundigen Person, auf der Tagesordnung der Senioren-Wandergruppe.

Es ist ein schöner Wintertag, die Sonne blinzelt ab und zu durch die Wolken, glitzernder Schnee liegt reichlich auf Bäumen und Sträuchern und der Moorboden ist hart gefroren.
Der Wanderführer hat schon als Kind und auch während seiner Jugend viel Freizeit im Ried und im Gebiet „Großer Trauben“ verbracht.

Er führt die kleine Wandergruppe kreuz und quer und im Zick-Zack, auf schmalen Pfaden, über umgestürzte Bäume, durch Gebüsch und Walddickicht, stets traumhaft sicher durch das Moor. Ohne Führer hätte schon bald keiner von uns mehr gewusst, wo er sich befindet.Wir können auch dort gehen, wo es bei offenem Boden nicht möglich ist.

Diese wunderschöne Landschaft zeigt auch im Winter ganz besondere Reize. Der alte Bahndamm, die ehemaligen Sammelplätze in denen der Wanderführer bis vor 2 Jahren noch Heidel- und Preiselbeeren für seine Familie pflückte, sind heute vielfach durch die neu gebauten Wiedervernässungsdämme zerstört und nicht mehr zugänglich.Wir kommen auch zu den Staudämmen der Biber. Dieses Nagetier hält keinen Winterschlaf, wie uns die frischen Nage- und Schleifspuren zeigen.

Es ist jammerschade, dass nach dem Willen der Naturschutzbehörden zukünftig dieses Gebiet nicht mehr den Naherholungs-Suchenden, sondern nur noch ein paar wenigen Personen zur Betretung verfügbar sein soll.

Am Ende unserer Winterwanderung  halten wir Einkehr bei Gabi in der warmen und gemütlichen „Riedwirtschaft“, bei selbstgebackenem Kuchen und schwäbischer Küche. Die reine Gehzeit betrug heute 2,5 Std, es waren keine nennenswerten Höhenmeter zu bewältigen.Danach begeben wir uns, satt, froh gelaunt und voller schöner Eindrücke, auf die Heimfahrt.

Ein sehr mit dem Ried verbundener Wanderer. 


Information:
â€Riedwirtschaft“, Inhaberin Gabi Theurer, Tel. 07503/620

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Ein lokalpolitisches Kuriosum ist der Namensstreit des Moorgebietes:

  • In der Bevölkerung hat sich die Bezeichnung "Pfrunger Ried" eingebürgert.
  • Auf der Homepage der Gemeinde Ostrach findet sich allerdings der Name "Burgweiler-Pfrunger Ried"
  • Die Homepage der Gemeinde Wilhelmsdorf spricht hingegen vom "Pfrunger-Burgweiler Ried".

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