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Palfries / Alvier / Sennisalp

CH / Sargans:
Palfries - Sennisalpe - Alviergipfel - Botanikexkursion

04. Juli 2012
Tourenleiter: Ulrike Buchner, Ulf Kunze, Winni Duffner

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Es ist nicht einfach und auch nicht ganz billig, mit 49 wanderfreudigen Teilnehmern nach Palfries hoch zu kommen. Wir leisten uns diesen Luxus, mieten drei Omnibus-Taxen, die uns von Trübbach aus die enge und sehr kurvige Straße hinauf transportieren, insgesamt bewältigen wir dabei bereits 1200 Höhenmeter.
Mit einem PKW kann man dieses Sträßchen befahren und so bequem auf diesen “Sonnenbalkon” gelangen.
Man kann auch ab Trübbach-Bahnhof mit einem Linienbus hinauf fahren.

Bei diesem Aufwand war es angezeigt, für jeden Geschmack und jede Leistungsfähigkeit etwas anzubieten. Also planen wir für heute etwas Besonderes: Vier Wandergruppen ( das gab es noch nie ! )

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  • Gruppe A+ will von Vorderpalfries aus den Alvier-Gipfel erklimmen.
  • Gruppe A will unterhalb der Felsengruppe zum Kurhaus Sennis-Alp wandern.
  • Gruppe B macht es etwas kürzer und wandert zu einer gemütlichen Einkehr nach Stralrüfi.
  • Gruppe Botanik, unter Leitung von Winni Duffner durchstreift das weitläufige Almgelände und will dabei viele Pflanzen und Blumen entdecken.

A+ Alviergipfel: Von Palfries aus wandern wir in etwa 20 Minuten zum Fuß der steilen Südflanken der Berge Gauschla und Alvier. Dort beginnt der Steilaufstieg; ein schmaler Pfad führt in vielen Sepentinen gut 400 Hm hinauf. Eine letzte Felsstufe wird durch eine Leiter überwunden. Wir wenden uns oben am Kamm nach Westen, gehen in etwa 1/2 St. nochmals einen steilen Aufschwung bergwärts, über steile, felsdurchsetzte Grasflächen, überwinden letzte Schneereste und erreichen dann den Alvier-Gipfel (2343m).
Von hier aus kann man ein wahrhaft atemberaubendes Alpenpanorama bewundern.
Knapp unterhalb des Gipfels steht die Gipfelhütte Alvier, sie ist bewirtschaftet, bietet Übernachtungsmöglichkeit, und wird per Helikopter versorgt.
Der folgende Abstieg, über die weitläufige Hochfläche, führt durch schrofiges Almgelände, auf einem schmalen Pfad, hinab zur Alpe Stofel (1472m). Der Pfad ist teilweise steil, aber gut gehbar. Wir  wandern weiter bergab, durch den lichten Bergwald, und erreichen bei der Kehre “Scheideweg” (ca. 1300m) die Fahrstraße. Hier holt uns dann etwas später der Taxidienst Reto Giger ab und bringt uns nochmals hinauf nach Vorderpalfries zum wohlverdienten Kaffee.
Information: Aufstieg 700 Hm; Abstieg 1100 Hm; reine Gehzeit 5,5 Std.
Schwierigkeit T3; Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und sehr gute Kondition erforderlich.

A  Zum Kurhaus Sennisalp: Über das schöne Almgebiet, durch einzelne Latschenfelder hindurch, wandern wir auf leichten Wanderwegen am Fuße der Felsklötze Gauschla und Alvier entlang. Der Weg ist unschwierig. Vor uns liegt die herrliche Felsenkette der Schweizer Churfirsten.
Am Wegpunkt Schwarzrüfi (1755m) halten wir uns rechts und steigen ein gutes Stück bergab, hinab nach Malun (1650m). Von dort geht es weiter auf Almwegen zum Kurhaus Sennisalp (1400m).
Nach ausgiebiger Rast (im Cafe oder auch am kleinen See) treten wir den Rückweg an. Wir sind etwas besorgt, da sich die Wolken verdichten, es sind ja Gewitter gemeldet.
Auf leichten Wegen wandern wir über Schwamm und Castilun wieder bergwärts, Richtung Älpli   und Gasthof Stralrüfi. Die eigentlich verdiente Einkehr dort untersagt unsere Wanderführerin Ulrike, denn die Wolken werden dunkler und hängen bereits recht tief. So wandern wir auf kürzestem Weg zurück nach Vorder-Palfries; die Sorge war unberechtigt, wir kommen trocken am Ziel an.

B  Zum Berggasthaus Stralrüfi: Wir gehen zunächst den gleichen Weg wie die A-Gruppe. In Schwarzrüfi (1755m) jedoch wenden wir uns nach links (Richtung Süden) und gehen an der Abbruchkante eines riesigen Bergrutsches entlang. Auf einer schönen Bank rasten wir und blicken hinab ins Tal, Richtung Flums und zum Walensee und bewundern die Kette der Flumser Berge gegenüber. Zur linken sehen wir den Tschuggen-Gipfel, hinter dem sich der Gonzen versteckt.
Danach wandern wir ein wenig tiefer kommen zum Berggasthaus Stralrüfi (1630m). Doch vor der Einkehr kommt noch ein kleiner Abstecher zur Alm “Älpli” (1617m), wo eine Kanada-Fahne im Wind flattert.
Die Einkehr in Strahlrüfi, auf der schönen Terasse des neu erbauten Holzhauses, gestaltet sich sehr angenehm und entspannend. Wir sitzen in der Sonne, genießen das Panorama und den “Cafe Fertig”. Der Wirt Albert Hagmann sorgt mit seiner Ziehharmonika für beste Stimmung.
Der Rückmarsch auf dem Fahrweg führt uns in knapp einer Stunde vorbei an Hinter-Palfries zurück zum Parkplatz Vorder-Palfries.

  • Information: Zu Palfries und der Alvier-Gipfelhütte gibt es unter www.palfries.ch
  • Linienbus: Auskunft im Internet unter www.tourismuswartau.ch
  • Der Taxibetrieb erfolgt (u.a.) durch die Fa. ABW-Fahrbetrieb Reto Giger in Walenstadt; Tel. 0041 / 81 710 22 55.
    Wir sind nun bereits das zweitemal mit der Fa. Giger unterwegs gewesen, und ich möchte die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit dieser Firma lobend erwähnen; absolut problemlos und zuverlässig !
  • Bergrestaurant Stralrüfi siehe unter www.stralruefi.ch
  • Hotel Kurhaus Sennis unter www.sennis-alp.ch

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