|
Wanderung Gruppe A
|
“Kachelmann-meteomedia” verspricht schönes, sonniges Wetter. Doch leider hängen in den hohen Graubündner Bergen noch dicke, finstere Wolken. Ab 2200m Höhe liegt Neuschnee.
In Litzirüti (1461m) beginnt unsere heutige Wanderung. Auf der Almstraße (nicht geteert!) wandern wir bequem hinauf in das wunderschöne Gafiatal, vorbei an den Hütten Matten und Dörfji. Dahinter liegt im Talgrund der dunkle “Schlangenstein” und bald danach kommen wir zur kleinen Almsiedlung Gafia Litzistafel (1747m). Am Talende leuchten die verschneiten Berge Rätschenhorn und Madrisa bis zum Gafier Joch.
In Litzistafel wenden wir uns nach rechts und steigen die Almzufahrt (Schilld: Eggberg) bis Alpe Säss (1941m) hinauf. Bis hierher ist der Weg trocken und gut begehbar. Dahinter begint der Anstieg zum Eggberg; der Pfad ist mit rot-weißen Holzpflöcken markiert. Von unzähligen Kuhtritten zerklüftet und dem Regen der vergangenen Tage aufgeweicht ist der Weg in sehr schlechtem Zustand. Doch nach gut einer halben Stunde erreichen wir den Sattel, wo ein Schild nach rechts zum Eggberg weist. Wir folgen dem Schild und stehen wenig später am Gipfel des Eggberg (2202m).
Vom Sattel aus folgen wir dem grasigen Kamm in südwestlicher Richtung. Hier beginnt dann auch der Neuschnee. Der sichtbare Weg endet praktisch am Kamm und es gibt danach nur noch Steigspuren. Vor uns tauchen die Felszähne des Hasenflüeli (2412m) auf. Rechts davon queren wir das Schotterfeld, unterhalb an den Felstürmen vorbei, bis zu einer Rinne, wo der kurze, steile Aufstieg zum Gipfel beginnt.
Aufgrund der Wetterlage beschließen wir, nicht zum Gipfel hochzusteigen. Wir wandern vielmehr -weglos- über einen sehr steilen Wiesenhang in einem großen Bogen nach Süden hinab zur Aschariner Alp (2003m). Dort gelangen wir wieder in das Almengebiet und treten den langen Rückmarsch, über Vordersäss (1480m) und Ascharina (ca. 1500m) nach St. Antönien Platz (1420m) an.
Gehzeit: 5,5 Std. /Auf- und Abstieg jeweils ca. 1000 Höhenmeter.
Schwierigkeit: T3
Gute Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.
|
Der Schlangenstein im Gafiatal:
Der heilige Antonius (Namensgeber von St. Antönien) hat alle Schlangen des Gafiatales in diesen Felsklotz verbannt. Dort sollen sie noch heute schlafen.
Hasenflüeli:
Der letzte Anstieg zum Hasenflüeli führt über eine schottrige, teilweise sandige Rinne steil hinauf zu einer Felsscharte. Von dort aus links über einen luftigen, aber gut gehbaren Grat zum Gipfel.
|
